Interaktive Wanderausstellung
Auftraggeber:
Max-Planck-Institut für Physik
DIMENSION: 300 m2
Fertigstellung: 2011
Tag der Weltmaschine
München
Die Simulation des Urknalls von Menschenhand – nicht wenigen erschien dieses Experiment zu gewagt, als im Jahr 2009 am Forschungsinstitut CERN bei Genf der weltweit größte Teilchenbeschleuniger „Large Hadron Collider“ (LHC) in Betrieb genommen wurde. Wichtigstes Ziel des Experiment: der Nachweis des Higgs-Bosons.
Zwei Jahre später – das Higgs-Bosons war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefunden – beauftragte uns das Max-Planck-Institut für Physik mit der Konzeption einer Ausstellung zum „Tag der Weltmaschine“, mit der die Experimente in der gigantischen Maschine (Umfang: 27 Kilometer) für eine breite Öffentlichkeit aufbereitet werden sollten.
In mehreren Workshops mit den Wissenschaftlern erarbeiteten wir ein Konzept, das den Teilchenbeschleuniger direkt zum Anfassen nach München holte: Hierfür wurde der Kontrollraum eines maßgeblich vom Max-Planck Institut entwickelten Detektors, des so genannten ATLAS-Detektors, in den Ausstellungsräumen nachgebaut: Auf großen Monitoren wurden die Besucher Zeuge einer Teilchenkollision und erlebten hautnah, wie dabei neue Materie entsteht. Flankiert wurde diese beeindruckende Simulation durch zahlreiche Original- und Hands-on-Exponate, die den Besuchern die hochkomplexe Welt der Teilchenphysik im Wortsinne begreifbar und erlebbar machten.