Kindheit am Nil

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München

Wie sah die Kindheit im Alten Ägypten aus?

Mit der Ausstellung „Kindheit am Nil – Aufwachsen im Alten Ägypten“ widmet sich das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst einem Thema, das in der musealen Präsentation bislang wenig Beachtung gefunden hat.
Kindheit ist eine universelle Erfahrung und zugleich ein kulturell geprägtes Konstrukt. Was bedeutete es im Alten Ägypten, Kind zu sein? Welche Rechte, Pflichten und Chancen waren mit dem Aufwachsen verbunden? Und wie sehr unterscheidet sich die Kindheit im Alten Ägypten von unseren heutigen Vorstellungen? Die Ausstellung eröffnet einen breit gefächerten Blick auf diese Fragen. Sie richtet sich bewusst an Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen.
Damit ist sie eine Familienausstellung im besten Sinne: ein Ort des gemeinsamen Entdeckens, Staunens und Nachdenkens über ein Thema, das Vergangenheit und Gegenwart unmittelbar miteinander verbindet.

Doch Kindheit am Nil ist mehr als eine klassische Sonderausstellung. Sie versteht sich als Pilotprojekt für neue Wege der Vermittlung. Mit einem eigenen Kinderpfad, interaktiven Mitmachstationen und einem breit gefächerten Begleitprogramm erproben wir Formate, die künftig auch dauerhaft in den Museumsalltag Eingang finden sollen. Ziel ist es, das Museum zu einem Ort zu machen, an dem sich alle Generationen wiederfinden, an dem Wissen nicht nur vermittelt, sondern gemeinsam erlebt wird.
Gerade Kinder stehen dabei im Mittelpunkt. Sie sind nicht nur Adressaten, sondern auch Maßstab: Wie sprechen wir junge Besucherinnen und Besucher an? Wie verbinden wir spielerische Neugier mit wissenschaftlicher Korrektheit? Wie können Ausstellungen nicht nur informieren, sondern Erfahrungen ermöglichen, die in Erinnerung bleiben? Mit diesem Projekt testen wir mögliche Antworten auf diese Fragen und entwickeln Vermittlungskonzepte für Museen, die über die Ausstellung hinaus Bestand haben sollen.

Auftraggeber: Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

Dimension: 400 m2

Fertigstellung: 2025

https://musee.eurometropolemetz.eu

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